Aesara der Lucania war ein pythagoreische Philosophin, welche ein Werk über die menschliche Natur, von denen ein Fragment durch Stobaeus erhalten blieb, schrieb. Über das Leben der Aesara ist nichts bekannt. Ihr philosophisches Werk „Die menschliche Natur“ ist in einem one-page-Fragment von Stobaeus erhalten.
Aesara von Lucania spricht von dem Mikrokosmos
der menschlichen Natur und des Stadtstaates,
dem Prinzip des Naturrechts bzw. der Ordnung der Naturgesetze,
der Gesetze des Handelns und der dreigliedrigen Natur der Seele:
Nach rationalem göttlichen Plan ist das Sein (der Mensch) dreifach: es ist organisiert in Einklang mit drei Funktionen:
diejenige, welche die Urteilskraft und Rücksichtnahme bewirkt (der Verstand);
diejenige , welche Stärke und Fähigkeiten bewirkt
(der Geist);
und diejenige, welche Liebe und Freundschaft bewirkt
(das Begehren).
Sie sind alle in Beziehung zueinander angeordnet, dass der beste Teil die Führung hat, der schwächste beherrscht wird und der eine, der zwischen beiden liegt eine Mittelstellung behält; er herrscht und wird beherrscht.
Ein geordnetes harmonisches Zusammenspiel der inneren Kräfte befähigt zu einem ebensolchen Leben : durch Erziehung und Tugend wird der Mensch liebenswert.
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