Beatriz Galindo war eine der gebildetsten Frauen ihrer Zeit.
Ihre Eltern beschlossen, Sie an der Unversität von Salamanca in einer Grammatik Klasse unterrichten zu lassen. Sie zeigte großes Talent für Latein, nicht nur bei der Übersetzung und Lesung klassischer Texte, sondern Sie war mit fünfzehn auch in der Lage, in Latein zu sprechen und große Korrekturen vorzunehmen.
Ihr Ruhm verbreitete sich zuerst von Salamanca und dann im gesamten Reich und Sie wurde bekannt als "La Latina".
Sie übersetzte besonders Aristoteles ins spanische.
In 1486, als Sie sich anschickte, Nonne des Klosters Isabella der Katholischen zu werden, berief die Königin Isabella von Kastilien Sie an Ihren Hof, wo die Königin und Ihre Kinder bei Galindo Lateinunterricht nahmen.
Ihre Anwesenheit im Hof beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Tätigkeit einer Gouvernante der Königin, ihre Beziehung soll sehr freundschaftlich gewesen sein, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit Lucio Marineo Siculo (1460 - 1533).
Beatriz Galindo stand bei der Königin in sehr hohem Ansehen für Ihre auch freundschaftlichen Ratschläge, welche auch über philologische Belange hinaus gingen.
Sie wurde Professor an der Universität von Salamanca, wo sie Rhetorik, Philosophie und Medizin lehrte.
Galindo soll zum besseren Verständnis der Königin eine Reihe von Traktaten über klassische Autoren und Philosophen geschrieben haben, deren Existenz umstritten ist.
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