Sie ist die einzige bekannte Autorin der Antike,
die über Musiktheorie schrieb.
Sie verfasste ein Lehrbuch mit dem Titel
„Pythagoreische Elementarlehre der Musik“
Die noch vorhandenen Auszüge handeln vom Begriff des musikalischen Kanons und seiner Etymologie, vom Gegenstand der nach ihm benannten Wissenschaft Kanonik (der Harmonik) und vom Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in der Musiklehre.
Der Titel ihres Werks lässt vermuten, dass sie sich als Pythagoreerin betrachtete, aber ihre Kritik an einer Überbetonung der mathematischen Theorie auf Kosten der musikalischen Empirie zeigt ihre Ablehnung radikaler Varianten des Pythagoreismus.
Ihre Sympathie gilt anscheinend dem in der Schule des Aristoxenos herrschenden Ansatzes.
(Barker (1989) S. 230; Flora R. Levin: Greek Reflections on the Nature of Music. Cambridge 2009, S. 253–264, 272–295)
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